Unter einer totalen Prothese versteht man einen herausnehmbaren Zahnersatz, der beim zahnlosen Kiefer zur Anwendung kommt.
Die Funktion der verloren gegangenen Zähne werden durch künstliche Zähne ersetzt. Entscheidend für einen guten Sitz der Prothese und ein beschwerdefreies Kauen ist die richtige Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer in vertikaler und horizontaler Richtung, sowie eine entsprechende Höhe beider Kiefer zueinander und eine korrekte Gestaltung des Prothesenrandes.
Da sich die Kieferkammverhältnisse über die Jahre verändern, ist eine regelmäßige Kontrolle der Prothese wichtig.
Ein Knochenabbau hat einen schlechteren Sitz der Prothese zur Folge, den man mit einer Prothesenunterfütterung beheben kann.
Neue Prothesen können Probleme beim Sprechen verursachen. Diese verschwinden aber meist nache einer gewissen Eingewöhnungszeit.
Bei schlechten Kieferkammverhältnissen kann trotz optimaler Arbeitsvorbereitung und Ausführung der Prothesen kein ausreichender Saugeffekt (Halt der Prothese auf dem Kieferkamm) erreicht werden. In diesem Fall wäre zu überlegen ob nicht eine Implantatlösung Abhilfe schaffen könnte.
Das Setzen von 2 bis 4 Implantaten auf denen die Prothese fixiert wird ist vor allem im Unterkiefer sehr häufig, da durch den beweglichen Mundboden und die Zunge oft kein Saugeffekt zustande kommt.